Martin Vöhler
Martin Vöhler ist Professor für Gräzistik an der Aristoteles Universität in Thessaloniki. Seine Forschungsschwerpunkte richten sich auf antike Poetik und Rhetorik sowie die Rezeption antiker Literatur in der Moderne. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift Philologus und des Hölderlin-Jahrbuchs.
Seine jüngeren Publikationen bearbeiten die ‚Rhetorik der Verunsicherung‘ in Platons Dialogen und der griechischen Dichtung; das Verhältnis von Humanismus und Revolution im 18. Jahrhundert; den europäischen Philhellenismus seit Winckelmann; Brechts ‚Mythenkorrekturen‘ und Heideggers Hölderlin. Gegenwärtig arbeitet er über die aristotelische Katharsis und ihre Entgrenzung bei Bernays, Nietzsche und Freud.
Während seines Aufenthalts bei Cinepoetics wird er sich im Projekt Enthusiasmus und Politik in der antiken Poetik mit der antiken Schrift Über das Erhabene beschäftigen. Über die Konzeption des Erhabenen zu den Musterautoren wird er die Verbindung von Enthusiasmus und Politik, das Freiheitspathos wie auch die metaphysische Rahmung als Hauptstücke vorstellen und schließlich den Blick auf die Programmatik der Schrift und ihre Bedeutung für die Moderne lenken.